Die besten Hundehaftpflichtversicherungen im Test 2014

Welpenfutter
Einen Moment nicht aufgepasst und Ihr Liebling huscht blindlinks zur Hundedame auf der anderen Straßenseite. Der Radfahrer, welcher gerade um die Ecke kam legt aus Angst in das Tier hinein zu fahren eine Vollbremsung ein, fällt vorne über den Lenker und muss in das Krankenhaus. Wer muss für den Schaden des Unfalls aufkommen?
Laut Gesetz kommen Sie als Tierhalter für Schäden an Dritten, sein es Personen- oder Sachschäden auf. Überlegen Sie, was alles auf Sie zukommen könnte. Kosten für die Behandelung des Verunfallten, Verdienstausfälle oder gar dauerhafte köperliche Beeinträchtigung. Wenn es hart auf hart kommt, kann schnell eine Schadensumme entstehen, welche Sie auf Lebenszeit finanziell ruiniert.
Eine Hundehaftpflichtversicherung kann den Halter für vergleichswiese kleines Geld, vor solch einem Schaden bewahren. Dennoch gibt es bei den Versicherungsgesellschaften einigen Unterschiede, was die monatlichen Kosten, aber auch den Leistungsumfang einer Tierhalterhaftpflichtversicherung betrifft.
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Pflicht oder Freiwillig? (Landesgesetz)

Eine Hundehaftpflichtversicherung ist nicht in jedem Bundesland pflicht und die Gesetze werden auf Landesebene festgesetzt. Aktuell (stand Januar 2014) sieht es wie folgt aus:
Pflichtversicherung:

  • Berlin
  • Hamburg
  • Niedersachsen
  • Thüringen – mit Nachweispflicht beim Ordnungsamt
  • Brandenburg

Pflichtversicherung bei auffäligen Hunden:

  • Bayern
  • Baden-Württemberg

Ab 40cm und 20 KG:

  • Nordrhein-Westfalen

Für Kampfhunde *

  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein

*ob der Hund als Kampfhund gilt, erfährt man beim zuständigen Ordnungsamt

Freiwillig (kann am angeordnet werden)

  • Bremen
  • Hessen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Saarland

Vergleich

Worauf sollte man achten?

So kuschelig und lieb ein Hund auch sein mag – ohne den Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung geht jeder Hundehalter ein großes Risiko ein. Nach Paragraf 833 des Bürgerlichen Gesetzbuches haftet ein Tierhalter für Schäden, die sein Tier verursacht. Die allgemeine Privathaftpflichtversicherung, die viele Menschen abgeschlossen haben, versichert nur Schäden, die durch kleine Tiere verursacht werden. Hunde zählen nicht dazu.

Die Hundehaftpflichtversicherung springt ein, wenn ein Geschädigter Forderungen gegen den Hundehalter erhebt. Geht es um eine zerrissene Hose, lässt sich der Schaden ersetzen; rennt der Hund auf die Straße und verursacht einen Verkehrsunfall, kann das den Hundehalter ruinieren. Die Beiträge für diese unverzichtbare Versicherung sind überschaubar, trotzdem lohnt es sich, die Angebote der Versicherungsgesellschaften miteinander zu vergleichen. Dabei sollten Sie aber nicht nur auf den Preis schauen, sondern auch die Leistungen in den Vergleich einbeziehen.

Entscheidend ist die Versicherungssumme, also der maximale Betrag, den die Versicherung an den Geschädigten zahlen würde. 3 Millionen Euro sollten es mindestens sein, falls dem Geschädigten z. B. eine lebenslange Rente zu zahlen wäre. Vereinbaren Sie einen Selbstbehalt und nehmen bei kleineren Schäden die Versicherung nicht in Anspruch, können Sie beim Beitrag deutlich sparen.

Achten Sie darauf, dass durch den Vertrag Mietschäden mitversichert sind. Das ist besonders wichtig, wenn Sie mit Ihrem Hund in einer Mietwohnung leben. Die Versicherung tritt dann aber auch für Schäden ein, die Ihr Hund möglicherweise in einem Hotelzimmer oder in einer Ferienwohnung verursacht.

In einigen Bundesländern ist der Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung Pflicht. Für Halter von Kampfhunden gilt in fast allen Bundesländern eine Versicherungspflicht.

Ohne Selbstbeteiligung oder mit?

Hundehaftpflichtversicherung Test

Testsieger

Tierhalterhaftpflichtversicherung

Hundehaftpflicht von Kampfhunden

Bei Kampfhunden ist eine Hundehaftpflicht von Kampfhunden eine unabdingbare Versicherung, die im Gesetz festgeschrieben steht. Trotzdem ist es schwierig auf dem deutschen Versicherungsmarkt eine Hundehaftpflicht für Kampfhunde zu finden, bei denen sowohl das Preis- als auch das Leistungsverhältnis stimmt.

Was ist ein Kampfhund? – Hundehaftpflicht von Kampfhunden

Viele Besitzer fragen sich, ab wann ihr Schützling unter die Einordnung Kampfhund fällt. Der Begriff Kampfhund beschreibt nicht eine bestimmte Rasse, sondern alle Hunde, die zum Zweck des Kampfes gezüchtet worden sind. Zwar sind in Deutschland Schaukämpfe mit Kampfhunden verboten, dennoch gibt es bestimmte Rassen an Kampfhunden, die große Schäden verursachen können. Zu denen zählen der American Staffordshire-Terrier, der (American) Pitbull-Terrier, der Bullterrier sowie der Staffordshire-Bullterrier.

Die richtige Hundehaftpflicht für Kampfhunde

Wenn Sie eine Hundehaftpflichtversicherung für Ihren Kampfhund abschließen möchten, sollten Sie einiges beachten. Bei den Versicherern Uelzener und Agila, die in diesem Bereich empfehlenswert sind, liegt der jährliche Versicherungsbeitrag zwischen 65 und 72 Euro, dennoch unterscheiden sie sich deutlich in den Leistungen. Agila deckt bspw. nur eine Deckungssumme für Personenschäden von 3 000 000 Euro, während Uelzener eine Summe von über 5 000 000 deckt. Dafür gilt bei Agila eine Auslandsaufenthaltversicherung für den Kampfhund in jedem Land der Welt, während diese bei Uelzener mit ein paar Ausnahmen verbunden ist (wie z. B. Kanada oder USA, in denen die Hunde nicht versichert sind). Zudem versichert Agila ebenfalls Welpen mit, während es die Hundehaftpflichtversicherung Uelzener nicht tut.

Beim Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung sollten Sie unbedingt auf diese Einschränkungen achten, damit Sie für Ihren Hund die richtige Hundehaftpflicht abschließen können.