Hundesport – Dogdancing

Welpenfutter

Dogdancing ist, wie schon der Name sagt, eine Teamarbeit zwischen Mensch und Hund, in der zu einer ausgewählten Musik getanzt wird.
Das ganze sollte am Schluss möglichst rhythmisch aussehen und eine flüssige Aneinanderreihung von verschiedenen Übungen sein.
Diese Sportart fordert von dem Hund ein hohes Maß an Konzentration und der Wille, auch ohne ständige Bestätigung mit seinem Hundeführer weiter zu arbeiten. Der Hundeführer im Gegenzug muss kreativ genug sein sich nicht nur neue Tricks und Choreographien auszudenken, sondern diese auch dem Hund beizubringen und sich mit ihm zusammen in kleinen Stückchen vorzuarbeiten, bis eine komplette Choreographie besteht und bereit für die Aufführung ist.
Die Übungen werden nicht nur direkt beim Hundeführer gezeigt, sondern der Hund sollte auch auf Distanz die Übungen vorführen, ebenso gibt es Übungen in der sich Mensch und Hund entgegengesetzt bewegen.

Beinslalom
Beinslalom

Wer hart trainiert hat und seine Choreographie auch mal vor mehr Leuten als der eigenen Familie vorführen möchte hat die Möglichkeit, sich bei Dogdancing-Turnieren anzumelden.
Es wird zwischen einer „Funklasse“ in der es keinen Vergleich zwischen den einzelnen Teams gibt und keine Punktebewertung erfolgt und einer „offiziellen Klasse“ in der es Punkte gibt und Motivationsverstärker wie Futter, Clicker oder Spielzeug nicht zugelassen sind.

Mögliche Funklassen sind:
Beginner, Open, Senioren, Quartett, Handicap, Lucky Dip (der Titel wird bei der Startnummerausgabe ausgelost)

Die offiziellen Klassen sind:
Klasse 1, 2, 3, Senioren und Handicap, Trio, Quartett, Junioren.

Die Bewertung erfolgt nach einem Schema, welches in einem Regelwerk festgelegt ist. Die Maximalpunktzahl beträgt 200 Punkte und diese wird aufgeteilt in eine artistische und eine technische Note.

Artistische Note (max. 100 Punkte):

– Teamwork wie z.B. Ausstrahlung Mensch und Hund, Zusammenarbeit und Motivation des Hundes.
– Konzept wie Musikauswahl, Umsetzung und Idee
– Choreographie Balance, Positionierung und Aufbau
– Dynamik wie tänzerischer Ausdruck und musikalische Interpretation.

Technische Note (max. 100 Punkte):

– Fluss wie Fluss (des Tanzes), Übergang, Kombination
– Ausführung wie Signalgebung, Konstanz und Genauigkeit
– Inhalt wie Elemente, Tricks und Bewegungen, Variationen
– Schwierigkeitsgrad wie Elemente, Kombinationen, Interaktionen.

Mögliche Übungen sind:

Eine schöne Fußarbeit ist schon einmal ein guter Start. Im Gegensatz zum klassischem „Sport-Fuß“, welches für Prüfungen verwendet wird, darf und soll der Hund die Fußarbeit auch auf der rechten Seite zeigen.
Drehungen rechts um links um die eigene Achse, sind schon mal zwei weitere Tricks, die der Hund erlernen kann und die nicht besonders kompliziert im Aufbau (z.B. Twist/Turn).

Mit den Beinen des Menschen kann man auch nette Sachen machen wie Slalom durch die Beine (vorwärts und rückwärts), 8er Figur durch die Beine laufen (vorwärts/rückwärts), zwischen den Beinen einparken und weiterlaufen oder den Sprung über ein Bein drüber.
Übungen die der Hund weiter zeigen kann sind z.B. Rolle, rückwärts laufen, kriechen, Männchen machen, schämen, verbeugen.

Der Kreativität des Hundeführers sind nur wenig Grenzen gesetzt. Je nach Hundetyp wird die Choreographie abgestimmt.
Ein spritziger und wendiger Hund wird eine völlig andere Choreographie vorführen wie ein etwas größerer oder vielleicht schwerfälligerer Hund.

Video der Weltmeisterschaft

Egal ob groß oder klein, solange Mensch und Hund Spaß daran haben gemeinsam Tricks einzustudieren und diese zu einer sehenswerten Vorführung zusammenzubasteln steht dem Dogdancing erstmal nichts im Wege und mit den Übungen tut man den Muskeln und der Beweglichkeit des Hundes sogar noch einen Gefallen werden doch verschiedenste Muskelpartien angesprochen und der Hund muss seine vier Pfoten koordinieren.

 

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