Hundesport – Obedience

Welpenfutter

Obedience (engl. Gehorsam) ist eine aus England stammende Hundesportart in der es vor allem auf die zügige, freudige, schnelle und exakte Bewältigung von den Übungen ankommt. Viele bezeichnen diesen Sport als „Die hohe Kunst der Unterordnung“.
Neben dem Gehorsam spielt auch noch die Sozialverträglichkeit gegenüber Menschen und anderen Hunden eine Rolle und wird in der Bewertung berücksichtigt.

Wer kann Obedience machen?
Frau und Hund auf LaufstegGenerell gibt es (ausgenommen bei internationalen Veranstaltungen) keine Rassebeschränkung. Das Alter des Hundes ist im Gegensatz zu körperlich belastenden Sportarten auch eher zweitrangig.
In Deutschland muss vor dem Start im Obedience die Begleithundeprüfung erfolgreich abgelegt werden.
Im Wettkampf gibt es den s.g. „Steward“ der den Teilnehmer durch die Prüfung führt und ihm angibt, welche Übung als nächstes kommt.
Für Leute mit starker Nervosität die gerne mal das Laufschema vergessen, ist der Steward eine große Hilfe 🙂

Wichtig ist den Leistungsrichtern auch, dass eine gewisse Harmonie zu erkennen ist. Der Hund sollte freudig und mit stetiger Aufmerksamkeit seinen Hundeführer in den Übungen begleiten und die Kommandos schnell und sauber ausführen. Ebenso wichtig wie die Art und Weise des Ausführens der Übungen ist auch das ruhige Arbeiten, die Hunde sollten ihrer Begeisterung eher nicht in Bellen oder Winseln Ausdruck verleihen, da dieses schon zu Fehlerpunkten oder einer Disqualifikation führen kann.

Übungen der Beginner-Klasse
Verhalten gegenüber anderen Hunden, Stehen und Betasten, 2 Minuten Liegen mit Sichtkontakt, Leinenführigkeit, Sitz aus der Bewegung, Voraussenden in die Box, Abrufen, Apport auf ebener Erde, Kontrolle auf Distanz, Gesamteindruck.

Übungen der Klasse 1
2 Minuten Liegen in einer Gruppe-Hundeführer außer Sicht, Freifolge, Steh aus der Bewegung, Abrufen,  Sitz aus der Bewegung, in ein Quadrat schicken, Apportieren, Distanzkontrolle, Sprung über eine Hürde, Gesamteindruck.

Übungen der Klasse 2
1 Minute Sitzen in einer Gruppe, Hundeführer in Sicht des Hundes, Freifolge, Steh und Sitz aus der Bewegung, Abrufen mit Steh, in die Box schicken mit Platz und Abrufen, Apportieren mit Richtungsanweisung, Identifizierung, Distanzkontrolle, Apport eines metallenen oder hölzernen Gegenstandes über eine Hürde, Gesamteindruck.

Übungen der Klasse 3
2 Minuten Sitzen in der Gruppe außer Sicht, 4 Minuten Liegen in der Gruppe mit Ablenkung außer Sicht, Freifolge, Steh – Sitz – Platz aus der Bewegung, Abrufen mit Steh und Platz, Voranschicken mit Richtungsanweisungen, Ablegen und Abrufen, Apportieren mit Richtungsanweisungen, Apportieren eines metallenen Gegenstandes über eine Hürde, Identifizierung, Distanzkontrolle.

 

Sicherlich ist  Obedience weder für den Hund, den Hundeführer noch für Zuschauer so actionlastig und kurzweilig zum Zuschauen wie Agility, aber auch dieser Sport hat einen gewissen Reiz.
Wer mit seinem Hund gerne sehr korrekt arbeitet und Mensch und Hund an dieser Art von Arbeit Gefallen finden, wird im Obedience bestimmt glücklich werden.

 

Quelle:

http://www.vdh.de/tl_files/media/pdf/ag_aktuell/VDH-PO-Obedience-01012013-18-09-2012HP.pdf

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