Bei Pferden ist das Longieren schon altbekannt und auch bei Hundefreunden bekommt dieser Sport immer mehr Zulauf.
Was ein Pferd an einer langen Leine, bzw. Longe macht, macht der Hund (als Endergebnis) dann ohne Leine, sondern nur mit Zeichen seines Hundeführers.
Die Herkunft dieser Sportart ist inzwischen nicht mehr zu klären. Einige Trainer beanspruchen dieses für sich, eine Abwandlung aus dem Reitbereich ist ebenso denkbar, wie aus der Hütearbeit. Im eigentlichen Sinne ist dies für den normalen Hundehalter aber wohl auch ziemlich zweitrangig.
Ausführung:
Es wird ein Kreis (meistens ca. 10m) mit Flatterband abgesteckt, das innere soll vom Hund nicht betreten werden, sondern außen herumlaufen.
Dies kann über mehrere Möglichkeiten passieren, entweder wird das Innere als Tabuzone erklärt, die der Hund nicht betreten darf, oder über Lob und kleinschrittigen Aufbau dem Hund über z.B. Target oder Klickern angelernt, dass er außen entlang laufen soll.
Damit etwas mehr Spannung in die ganze Sache kommt, können bei den fortgeschrittenen Hunden auch Hindernisse, Tricks oder das Longieren an zwei Kreisen eingebaut werden.
Was bringt es?
Neben der körperlichen und geistigen Auslastung für den Hund hat es auch noch den Vorteil, dass die Hunde lernen mehr auf die Körpersprache von uns Menschen zu achten. Die Kommunikation zwischen Mensch und Hund wird erleichtert. Es kann ebenfalls als Vorbereitung fürs Hüten, Dummytraining, Rettungshundearbeit angesehen werden, da beim Longieren Richtungsanweisungen eingeübt werden, die später in Sportarten gebraucht werden können.
Für wen ist es geeignet?
Eigentlich kann man jeden Hund zum Longieren bringen. Trotzdem wird es wie bei allen Hundesportarten sein, dass nicht jeder Hund auch an allen Hobbies Spaß haben wird. Es empfiehlt sich, das ganze einfach mal zwanglos auszuprobieren, ob bei einem Seminar oder Schnuppertraining in einer Hundeschule ist dabei egal.
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