Was können wir uns darunter vorstellen?
Stellen wir uns einen ungestümen Hund vor, der versucht durch die Tür zu stürzen, sobald diese nur ein klein wenig offen steht, oder der mir den Futternapf aus der Hand reißt, bevor ich nur in die Nähe seines Futternapfes komme…diese Hunde haben Probleme mit der Impulskontrolle.
Sitzt der Hund dagegen geduldig vor der Tür oder dem Futternapf, nennt man dieses schon Impulskontrolle. Der Hund hat sich im Griff, obwohl etwas spannendes oder schmackhaftes auf ihn wartet.
Natürlich ist es toll, wenn man den Futternapf in Ruhe auf den Boden stellen kann und der Hund nicht auf der Bundesstraße endet, nur weil er nicht warten kann, doch darf man es mit dem Training dazu auch keineswegs übertreiben.
Impulskontrolle ist leider nicht unendlich verfügbar, so dass wir etwas damit haushalten müssen.
Wenn wir uns die Impulskontrolle als eine volle Tüte Gummibärchen vorstellen, dann wird jedes Mal ein Bärchen hinausgenommen, wenn der Hund sich beherrschen muss. Irgendwann ist die Tüte leer, und die Impulskontrolle „alle“ . Wer kennt es nicht von sich, wenn er schon bei der Arbeit einen blöden Tag hatte und dann das Unglück daheim gleich weitergeht.
Schon an einem normalen Tag im schönen Hundeleben, muss der Hund sich oft beherrschen und kann nicht jedem Drang nachgeben. Zur Tür herausstürmen darf er nicht, das Kind auf dem Fahrrad darf man auch nicht scheuchen und auch beim Gassi, würde man vielleicht lieber den Kumpel begrüßen, als zum Besitzer zurückzulaufen.
Natürlich ist dies alles sehr hundetypabhängig, je nachdem wie impulsiv der einzelne Hund ist. Während die einen Hunde in sich ruhen, regen die anderen sich schon mächtig über jede Kleinigkeit auf.
Wird nun also Impulskontrolle immer wieder benötigt, so sinkt der Glucosespiegel im Blut. Glucose und Impulskontrolle hängen also zusammen.
Muss nun also kurzfristig der Glucosespiegel erhöht werden, dann sind Bananenchips oder Karottenscheiben sinnvoll, da sie den Spiegel kurzzeitig erhöhen.
Zusammenfassung:
Impulskontrolle ist NICHT unendlich verfügbar und sollte vom Hund nur dann abverlangt werden, wo es auch wirklich sinnvoll ist (immer bedenken, Hunde generalisieren nur schlecht)!
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass mein Hund ewig vor einem Leckerchen warten kann, aber er dieses Verhalten (leider) nie auf einen wegrennenden Hasen übertragen wird.
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