Ein Welpe braucht Zeit um stubenrein zu werden, aber warum?

Welpenfutter

Als erstes ist zu sagen, dass Hunde reinliche Tier sind. Sie versuchen ihre Rudelhöhle immer sauber zu halten. Dafür muss aber der Hund lernen, dass das Wohnzimmer oder das Bad auch zur Rudelhöhle gehört. Die Rudelhöhle ist da, wo es vorwiegend nach Rudel riecht. Dies bedeutet, wenn sie ihren Welpen nach Hause holen, kann kennt er die neuen Gerüche noch nicht. Sie sind also Fremd. Für ihren Welpen, ist dann sein Kissen oder Körbchen die Rudelhöhle. Diese wird er dann vermeiden zu beschmutzen.

In der Praxis heisst das, dass nach jedem Fressen, nach jedem schlafen und nach jedem spielen (spätestens alle 2 Stunden) den Hund zu der Stelle bringen, wo er sich lösen darf. Ich halte von dem immer angepriesenen loben nach dem Lösen nichts, da es eigentlich für den Welpen schon Belohnung ist, das er sich erleichtern konnte.

Ein Hund erledigt sein Geschäft im Freiem
Ein Hund erledigt sein Geschäft im Freiem

Sie sollten ihren Welpen ständig im Auge behalten und schauen ob es Anzeichen gibt, das er raus muss. Das kann sein, vermehrtes schnüffeln, winseln, er geht zu Orte in der Wohnung an denen er sich kaum aufhält, ist unruhig usw. Dann sofort nach draußen bringen.

Nachts, hat sich eine Hundebox für nützlich erwiesen. Da er seinen Schlafplatz nicht beschmutzen will, wird er sich warhrscheinlich bemerkbar machen.

Sollte der Welpe sich doch in der Wohnung lösen, nicht schreien oder sonstiges, den Welpen dabei unterbrechen und an den Löseplatz bringen und weiter machen lassen.

Viel Erfolg!!

Comments

  1. Lara Nestyak says

    Schon mal Brockhaus und Duden bedient? 😉 Es ist auch nicht online nachprüfbar, ob die angegebenen Quellen des Wikipediaeintrages richtig verwendet worden. Duden und Brockhaus schreiben klar, dass es sich um Individuen einer Art handelt und denen vertraue ich dann doch mehr als einem Wiki-Eintrag.

    Womit assoziierst du diese Begriffe? Wenn ich mir deine Homepage ansehe muss ich aber auch davon ausgehen, dass ich mit dieser Assoziation nicht ganz falsch liege, da du von „Pack Leader“ sprichst.

    Bitte verdreh mir nicht die Worte im Mund. Ich habe von einem r u h i g e m Lob gesprochen. Es ist doch selbstverständlich, dass man einem Kunden der dazu neigt seinen Hund permanent zuzutexten dahingehend berät und man auch anspricht, dass man eben nicht hysterisch „yippie yeah uiiiii yjipppie“ zu schreien beginnt. Die von dir angesprochene Erleichterung hat der Welpe aber auch, wenn er unbemerkt ins Wohnzimmer pinkelt. Also weshalb die Chance vertun dem Welpen zu sagen, dass der Ort hier fein ist?

    Ja, manche Hunde fühlen sich in so kleinen Höhlen richtig wohl – wenn sie wieder raus können! Und nicht, wenn sie eingesperrt sind um zu lernen, dass sie schreien müssen, wenn sie mal müssen. Hunde lernen auch einfach zur Türe zu gehen, wenn sie müssen und Halter lernen auch, dass das zur Türe gehen das Zeichen ist, dass der Hund mal muss. Was im Zusammenleben sehr angenehm ist, da es einfach ruhiger ist 😉

    Weshalb darf der Hund nicht auch bis ins Hohe Alter im Bett schlafen, wenn sich Hund und Mensch damit wohl fühlen? Und komisch, die Leute fühlen sich damit zu 99% wohl, wenn man ihnen erklärt, dass das nur gut für die Beziehung ist.

  2. says

    Hallo Lara,

    leider muss ich dir widersprechen hier ist mal die Beschreibung von Wikipädia bezüglich Rudel „Rudel ist die umgangssprachliche[1] Bezeichnung für eine geschlossene und individualisierte Gruppe von Säugetieren. Ein Rudel ist eine geschlossene Gruppe, weil die Mitglieder eines Rudels nicht beliebig austauschbar sind und es ist eine individualisierte Gruppe, weil die Mitglieder der Gruppe sich untereinander erkennen.“ Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Rudel_(Verhaltensbiologie) .

    Das heisst, auch kann ein Mensch mit einem Hund ein Rudel bilden. Wenn du mit dem Wort Rudel gleich das mit den anderen Begriffen asoziierst, dann bleibt das dir überlassen.

    Bezüglich dem Loben beim lösen, ist natürlich Geschmackssache. Oft wird das Loben beim lösen zu sehr übertrieben, so dass der Welpe den Eindruck hat, nicht einmal hier hat man seine Ruhe. Aber natürlich kann man den Welpen ruhig loben, ich empfehle es nur nicht, denn durch die Erleichterung das er sich lösen kann, werden beim Welpen genug Dopamin freigesetzt, dass er glücklich darüber ist sich erleichtert zu haben.

    Bezüglich der Hundebox die du ja so ablehnst, und den Welpen lieber ins Bett holst ist folgendes zu sagen. Hunde fühlen sich grundsätzlich in Hundeboxen gut. Sie geben Sicherheit und Geborgenheit, eben eine kleine Höhle. Das du sagst, dass diese verängstigt werden, wenn sie nicht aus der Box befreit werden, gebe ich dir insofern Recht, dass man das Quitschen schon hören sollte, nur wenn man das Quitschen hört und darauf reagiert, verknüpft der Hund, ich quitsche weil ich muss, Frauchen/Herrchen bringt mich raus zum Löseplatz. Wenn der Welpe das dann verstanden hat, quitscht er auch an der Türe, das man ihm zum Löseplatz bringt.

    Dein Vorschlag halte ich für absolut falsch, da diese Bettlösung eh nur eine Zeit bestand hat, also zeige ich dem Hund er kann im Bett schlafen und nach 8 Wochen oder so, sage ich ihm dann „nein“ du bist zu groß du darfst das nicht mehr. 1. Versteht der Hund die Welt nicht mehr und 2. dies dem Hund dann abzugewöhnen ist viel schwerer als sich eine Box zu holen und Nachts einfach ein wenig Hellhöriger zu sein. Außer du willst das dein Hund für immer Bett schläft, dann mach das so.

    grüsse
    perfekt dog

  3. Lara says

    Auf Bitte von Sascha Schwarz folgt auf mein Kommentar auf Facebook

    >ja und nein – zum teil ein riesen nein. erstens wird mit begriffen herumgeworfen ohne, dass sie passen (rudel da rudel dort) und zweitens ist eine box ja nun wirklich nichts!
    aber ja zu: acht geben, nach dem essen, schlafen, spielen raus und bloß nicht schimpfen, wenn ein kleines hoppala passiert<

    Nun hier eine etwas ausführlichere Antwort, weshalb ich mit manchen Dingen nicht einverstanden bin.

    Ein Rudel besteht immer nur aus Individuen einer Art und Hunde betreffend beschreibt dieser Begriff drei oder mehr verwandte Tiere die dauerhaft zusammenleben. Daraus folgt, dass 1. Menschen mit Hunden kein Rudel bilden und 2. die Mehrhundehalter unter uns meist kein Rudel sondern eine Gruppe haben.
    Für manche mag das jetzt vielleicht Wordklauberei sein, ich halte die richtige Verwendung von Begriffen allerdings gerade für Menschen die mit Hunden arbeiten für äußerst wichtig. Gerade da mit dem Begriff Rudel schnell Rudelführer, Alpha, Dominanz etc. einhergehen. Das sind natürlich alles Begriffe die es gibt, die bestimmte Dinge beschreiben, die aber leider sehr oft (zum Leidwesen von Hunden und im weiteren Sinne auch ihrer Halter) falsch verwendet werden.

    Ein ruhiges Lob, wenn er sein Geschäft an der richtigen Stelle verrichtet zeigt dem Welpen, dass es toll ist hier zu machen. Es ist doch eines der schönsten Dinge, wenn der kleine Welpe draußen macht, man ihm sagt, dass er das toll macht und dann läuft ein über das ganze Gesicht strahlender kleiner Held auf einen zu, weil er schon ganz toll an der richtigen Stelle gepinkelt hat! Ich weiß nicht, was daran so falsch sein soll. 
    (Dieses Lob bitte nicht mit einem Kommando verwechseln!)

    Von dem Rat den Welpen nachts in eine Box zu sperren (!) kann ich nur abraten. Ja, wenn er muss, wird er versuchen sein Plätzchen nicht zu beschmutzen. Dadurch gerät er aber auch unter Druck, was dazu führen kann, dass er Ängste vor Boxen oder sogar engen Räumen an sich entwickelt. Und viele Welpen werden eben nicht lauter, wenn sie müssen. Vielleicht beginnt er dann zu fiepen, aber wie leicht überhört man das? Und was, wenn man es wirklich nicht bemerkt? Dann muss der Kleine die restliche Nacht in der nassen Box verbringen. Viel besser ist es da doch, wenn der Welpe bei seiner neuen Familie im Bett schlafen kann, ist er so nahe, bekommt man dann auch viel eher mit, wenn er unruhig wird! Abgesehen davon, ist er es gewohnt bisher mit seiner Mutter und den Geschwistern mit Körperkontakt zu schlafen, weshalb ihm das Kuscheln im Bett die dringend benötigte Geborgenheit vermittelt.

  4. says

    Hallo,

    Welpen wissen am Anfang noch gar nichts. Das heisst, von der Natur ist gegeben, dass der Welpe erstmal weiss das er nicht auf sein Schlafplatz macht, da es nicht angenehm ist. Desweiteren lernt der Welpe das „Daheim“ die Kernzone (Rudelhöhle) ist (hier wird Nachts geschlafen, wenn draußen Dunkel ist, hier wird meist gefressen etc.) Draußen ist der Aktionsraum, wo gespielt, getobt, andere Menschen und Tiere sind etc.) Also der Hund ist in der Lage, da zu unterscheiden. Wenn der Welpe zum lösen immer nach draußen, also in den Aktionsraum gebracht wird und dort immer auf ne Wiese gesetzt wird, verknüpft der Welpe dies. (Hunde lernen durch Verknüpfung) Also ich muss, also raus und auf ne Wiese.

    Ein anderes Beispiel ist z.B. bei Welpen die im Tierheim aufgewachsen sind, wenn die Welpen es gewohnt sind sich auf Fliesen zu lösen, dann haben sie das verknüpft, d.h. Der Welpe sucht sich z.B. dann das Badezimmer auf, da hier die gewohnte Umgebung zum lösen ist und löst sich da, kommt öfters vor. Hier muss dann dem Hund neu bei gebracht werden, wo er sich in Ruhe lösen darf.

    Also, am Anfang gehts dem Welpen zu zeigen wo er nicht soll und wo er darf. Durch die ständige Wiederholung, raus auf ne Wiese, raus auf ne Wiese, weiss der Welpe, dann Junghund wo er sich ungestört lösen darf. Deshalb ist es später nicht mehr wichtig ob ich bei jemanden zu besuch bin, da der Hund gelernt hat wo er sich ungestört lösen kann, nämlich draußen auf ner Wiese

    Grüsse

    perfekt dog

  5. Steffi says

    Habe ich so noch gar nicht drüber nachgedacht. Aber wenn der Hund bei anderen zu Besuch ist, dann müsste er doch dort auch erstmal nicht stubenrein sein, oder? Denn dort sind seine gerüche ja auch noch nicht. Wiess ein Hund wann er draußen ist und wann nicht?

    • Manuel says

      Steffi, Welpen lernen unglaublich schnell. Und eben auch durch Verknüpfungen, die mit „Gerüchen“ (allein) nichts zu tun haben. Sehr schnell „kapieren“ sie: „Teppich ist pfui; Gras ist o.k.“, o.ä.
      Und: natürlich weiß ein Welpe, wann er draußen ist. Je nach Prägung und Erziehung weiß er auch bald, wo genau er draußen ist = wenn man Hunde „lässt“, machen sie ihr Geschäft ( vor allem das große ) nicht in der Nähe der Wohnung, und auch nicht mitten auf dem Weg…
      Ich habe lange gezüchtet, und ich habe schon bei meinen 5 Wochen alten Welpen beobachtet, dass sie im Garten nicht einfach „irgendwo hin machten“, sondern sich zu diesem Zweck in irgendeinen Busch verkrümelten 😉
      „Blöd“ ist dann in diesem Zusammenhang, wenn der Welpe nur an der (nicht sehr langen) Leine Gassi geführt wird, und gar keine MÖGLICHKEIT hat, sein Geschäft möglichst abseits zu erledigen ! Dann lernt er erst ( zwangsläufig ): „Gehweg ist in Ordnung“.
      Ähnlich verhält es sich mit Welpen, die ausschließlich in einer Wohnung (Haus) aufgezogen wurden. Für sie ist dann erstmal die Wohnung ( auf Zeitungspapier o.ä. ) der Ort, an dem sie gewöhnt sind, sich zu lösen 🙁
      Ein „natürliches Verhalten“ ist das aber sicher nicht ( kein kleiner Wolf würde IN oder direkt VOR seine Schlafhöhle kacken ) !
      Ansonsten hat perfect dog das Ganze bereits gut erklärt 🙂
      LG: Manuel

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