Buchrezension: Pia Gröning & Ariane Ullrich / Antijagdtraining

Welpenfutter

Titel:

Antijagdtraining, Wie man Hunde vom Jagen abhält.

Autor:

Pia Gröning und Ariane Ullrich

Inhalt:

Verfolgt Ihr Hund Knaninchen, jagt er Rehe und scheucht Enten hoch? Ist er nicht mehr ansprechbar,
wenn Wildgeruch in der Luft liegt? Haben Sie die Nase voll und wollen etwas dagegen tun?
Dann ist dieses Buch genau richtig für Sie. Als Arbeitsbuch gibt es Ihnen Schritt für Schritt Anleitung und Hilfe, um das Problem in den Griff zu bekommen. Trainingstagebuch, Generalisierungsskala und Belohnungsskala helfen Ihnen, das Training positiv, konsequent und mit Spaß zum Erfolg werden zu lassen.

Persönliche Meinung:

Naja…warum kauft man sich so ein Buch. Genau! Man hat einen jagenden Hund. Ich bin inzwischen stolzer Besitzer von zwei jagenden Hunden (welch Freude!). Nun gut, entweder man gehört zu den Hundehaltern, denen das völlig egal ist, dass sie regelmäßig ohne ihren Hund nach Hause kommen, oder man fängt an etwas dagegen zu unternehmen. Dafür ist dieses Buch eigentlich recht geeignet.

Das Buch unterteilt sich wie folgt:

  • Hintergrund (Bestandteile der Jagd, Genetik, Lerneffekte, Ursachen, Strafe und Lerngesetze)
  • Schleppleinentraining (Ausrüstung, Arbeit mit der Schleppleine, „Motivation“ für den Hundehalter“)
  • Basistraining (Orientierungsübungen, Impulskontrolle, Ruhesignal)
  • Kontrolle am Wild (Superruf, Vorstehen, Komm/Sitz/Platz, Reizangel, Abbruchsignal, Gegenkonditionierung)
  • Alternative Aufgaben (geistige und körperliche Auslastung, kontrolliertes Jagen)
  • Anti-Jagd-Training mit zwei Hunden (gleichzeitiges Arbeiten, Orientierung am Mensch)
  • Prävention (Hundeauswahl, Umgebung, vorbeugendes Training, Strafe, Umleitung, Rückruf)

Das Buch bietet auf 215 Seiten eine Menge Lesestoff um mit seinem Hund zu trainieren, dass man nicht durch Abwesenheit glänzt, sondern mit dem Besitzer zusammen spazieren geht. Das Buch bietet eine Vielzahl an Trainingsideen, die man relativ leicht mit seinem Hund umsetzen kann, zusätzlich verschafft man sich einen Überblick, warum der Hund jagen geht, was es im Hund auslöst und wie man dagegen arbeiten kann.

Generell muss hier jeder für sich entscheiden, ob er mit dem Weg der Autorinnen glücklich wird. Ich persönlich habe einiges aus diesem Buch „mitgenommen“, habe aber auch noch andere Ansätze in mein AJT eingebaut.
Ob man mit diesem Training zum Erfolg kommt, hängt natürlich zusätzlich von der Initiative des Hundeführers und der Art des Hundes ab. Eventuell ist es besser, sich einen guten Hundetrainer zu suchen, der die Trainingsschritte begleitet und die Übungen zeigen und erklären kann.

  

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