Hundeernährung – von Trockenfutter und Dosenfutter über BARF bis vegetarisch

Welpenfutter
Der Hund hat als ehemaliges Raubtier eine Tausende von Jahren alte Geschichte bis zurück in die Steinzeit. Dabei sind Hunde von Veranlagung und Fressgewohnheiten her immer noch mit dem Wolf verwandt und von der Natur her Fleischfresser, wenn auch nicht ausschließlich. Selbstverständlich ist auch der Hund heute ein zivilisiertes Lebewesen und läuft nicht mehr in den Wald, um dort ein Beutetier zu reißen. Und selbst Wölfe fressen neben Fleisch auch Beeren und Grünzeug und verwerten vorverdaute Pflanzenkost aus den Eingeweiden ihrer Beutetiere. Ob Dosenfutter oder Trockenfutter, Frischleischfutter wie BARF oder vegetarische und vegane Ernährung auch für Hunde, daran scheiden sich die Geister.

Dosenfutter oder Trockenfutter

Die meisten Hunde werden heute mit Dosenfutter oder Trockenfutter auf Fleischbasis versorgt. Wichtig ist ein ausgewogenes Verhältnis der einzelnen Vitamine und Nährstoffe zueinander, neben Fleisch wie Rind, Kaninchen oder Huhn enthalten viele Futtersorten Getreide und Gemüse in unterschiedlicher Zusammensetzung. Die Entscheidung für Trockenfutter oder Nassfutter aus der Dose ist auch eine Frage der Fressgewohnheiten und des Tagesrhythmus des Hundes und seines Ernährers. Wird ausschließlich Trockenfutter gereicht, muss der Hund in jedem Fall immer ausreichend Wasser in einem separaten Napf erhalten. Quelle: Josera Hundenahrung

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Pro und Contra BARF

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Mein Schäferhund-Welpe Osiris verspeist gerade ein Hähnchen. Zu diesem Zeitpunkt war er 10 Wochen alt!

Anhänger einer naturnahen Ernährung von Hunden ähnlich der ihrer wölfischen Vorfahren schwören auf BARF. BARF kommt aus dem Englischen und bedeutet Bones and Raw Foods (Knochen und rohes Futter). Verfüttert werden rohes Fleisch, Knochen sowie Gemüse. Anhänger halten BARF für die artgerechteste Art der Hundeernährung. Kritiker lehnen es ab, da moderne Hunde Futter von ihrer Biologie her anders verwerten als ein Wolf. Ob BARF zu Mangelerscheinungen und Krankheiten führen kann, ist unter Experten umstritten.

 

 

Vegetarisches und veganes Hundefutter

Obwohl der Hund von seinen Genen her eigentlich Fleischfresser ist, wird vegetarisches und veganes Hundefutter angeboten und von einigen Hunden auch gut angenommen. Die gesundheitlichen Folgen für den Hund sind umstritten, eindeutige wissenschaftliche Antworten darauf gibt es nicht. Fehlende Nährstoffe sind bei vegetarischem oder veganem Futter zum Beispiel auf der Basis von Reis, Gemüse und Linsen durch Nahrungsergänzungsmittel auszugleichen.

Eine eindeutige Antwort auf die Frage, welche Hundeernährung die optimale und artgerechteste ist, gibt es nicht. Wichtig sind eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D, Kalzium und Proteinen in jedem Hundefutter.

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