Nehmen wir an, dass nicht jeder, der mit dem Hund unterwegs ist Lust darauf hat, dass fremde Hunde seinen eigenen begrüßen.
Die Gründe dafür sind vielfältig: Krankheit des Hundes, Training, Angst, Unverträglichkeit mit anderen Rüden/Hündinnen sind nur ein paar Beispiele….auch wenn man mit mehr als einem Hund unterwegs ist und ein fremder Hund ins Rudel hineinrennt, wird das nicht immer positiv aufgefasst.
An der Leine oder nicht?
Eigentlich ist das Zusammenleben unter Hundehaltern gar nicht so schwer wie man meint. Man sieht, dass ein anderer Hund einem angeleint entgegen kommt, dann nimmt man seinen Hund zu sich oder ist sich zu 100% sicher, dass der eigene Hund einen großen Bogen um den anderen macht.
Wenn man sich dann im Verlauf darauf verständigt, dass die Hunde sich beschnuppern dürfen, spricht ja nichts dagegen die Hunde freizulassen und den Kontakt zu ermöglichen.
Natürlich kann es mal passieren, dass der eigene Hund abhaut und zu einem anderen Hund hinrennt, dann gebietet es aber eigentlich der Anstand, dass man schnellstmöglichst seinen Hund einsammelt und sich kurz entschuldigt. Den meisten, die sich an die Junghundzeit zurückerinnern, wird das bekannt vorkommen.
Der tut doch nix!?
Wie oft höre ich die Sätze wie „Der/Die tut nix“, „will doch nur spielen“, „regeln das unter sich“, „stellen Sie sich nicht so an“!
Eigentlich möchte ich mit den Leuten nicht diskutieren, warum mein Hund u.U. keinen Kontakt zu ihrem Vierbeiner aufnehmen darf, doch leider meinen einige Menschen, dass der eigene Hund ALLE anderen begrüßen muss. Ich finde es ja schön, wenn ihr Hund nichts tut, wirklich! Der andere kann den Hund aber trotzdem total doof finden und ihn angreifen und wenn ein bewegungsuntalentiertes 40kg-Hundchen voller Begeisterung in einen frisch operierten Hund hineinrennt ist das auch nicht unbedingt zu empfehlen.
Ich bin auch z.B. sehr unentspannt, wenn Hundebesitzer meinen, dass die 2x30kg Schäferhunde das mit meinem 8kg Hund regeln…das muss nicht sein und solche Kontakte lasse ich (je nach Benehmen aller beteiligten Hunde) eben auch gar nicht erst zu, das will ich nicht erklären oder sogar diskutieren müssen.
Fremde Hunde füttern?
Das Füttern fremder Hunde scheint in letzter Zeit auch ganz groß in Mode zu kommen. Wer das Bedürfnis hat, einem anderen Hund einen Keks, ein Leckerlie oder sonstiges zu geben, sollte das mit dem Hundehalter unbedingt absprechen.
Wer seinem Hund grad antrainieren möchte, dass er nicht zu jedem hinrennt, wird vermutlich über das ungefragte Füttern seines Hundes nicht unbedingt begeistert sein.
Halter von Hunde, die auf verschiedene Futtermittel allergisch reagieren, müssten besonders aufpassen, was ihr Hund frisst. Das „falsche“ Futter hat dann Folgen, die der Hundehalter und nicht der „Futterspender“ wieder ausbaden muss.
Bitte immer erst fragen, bevor das Futter im Hund landet!
Akzeptiert die Wünsche des Hundehalters
Bitte! Man kann die Wünsche der anderen Hundehalter einfach akzeptieren (auch wenn man sie vielleicht nicht gutheißt oder versteht) aber es erspart eine Menge an unnötigen Ärger und Stress…denn eigentlich wollen wir doch alle eine schöne und entspannte Zeit mit dem Hund verbringen und uns nicht immer über andere ärgern müssen 🙂
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