Hund mit Papieren?

Welpenfutter

Wer sich entschieden hat einen Hund vom Züchter zu holen, bekommt dort die „Papiere“ mit. Die Ahnentafel zeigt den Stammbaum des Hundes.
Doch was bringen einem die Papiere eigentlich?
Die Ahnentafel macht einen Hund nicht besser oder schlechter wie einen papierlosen Hund, egal ob Rassehund oder Mischling, es zeigt nur, welche Vorfahren beim Hund „mitgespielt“ haben.
Papiere machen einen Hund nicht hübscher, gesünder, schlauer oder fitter wie seine papierlosen Artgenossen.

Doch was bringen sie nun eigentlich?

EU HeimtierausweisDie FCI (Fédération Cynologique Internationale) ist der weltweite Dachverband für die Hundezucht, hier in Deutschland unterstehen viele Hundezüchter direkt dem VDH (Verband für das deutsche Hundewesen e.V.).
Ist der Züchter dort Mitglied, dann kann davon ausgegangen werden, dass der Züchter sich an die Mindestvorgaben hält, die der Rassezuchtverband (der beim VDH Mitglied ist) einhält. Welche Vorschriften das sind, kann entweder im Internet (Suchwort: Zuchtordnung „Rasse“) oder wenn dort nichts gefunden wird direkt beim jeweiligen Rassezuchtverband.

Gibt es nur diese Papiere?

Nein und das ist so gesehen ein Problem. Nur weil der Züchter nicht nach dem VDH / FCI züchtet ist er nicht automatisch schlecht, leider zeigt sich aber, dass in den s.g. Dissidenzverbänden oft ein Züchterklientel versammelt ist, die nicht so strenge Vorgaben erfüllen möchten. Natürlich darf man auch da nicht alle Dissidenzverbände über einen Kamm scheren, denn auch dort gibt es Rassezuchtvereine die sich mit viel Mühe und Hingabe der Hundezucht und dem Erhalt der Rasse widmen.

Obwohl nun weder die VDH/FCI noch die Dissidenzpapiere viel über den Hund an sich aussagen, sind die Papiere für den ein oder anderen im weiteren Leben doch von großer Bedeutung. Soll der Hund in die Zucht, dann brauch er die Papiere, soll er mal auf einer z,B. Agi-Weltmeisterschaft starten? Dort werden ebenfalls nur Rassehunde zugelassen und wer seinen Hund ausstellen möchte, der braucht auf jeden Fall Papiere…und dann auch noch die richtigen! Die Ausstellungen die über den VDH organisiert werden, lassen eben auch nur Hunde zu, welche im VDH gezüchtet wurden, Dissidenzverbände haben ihre eigenen Zuchtschauen.

Der Züchter sollte ehrlich zum Welpenkäufer sein ob es Papiere gibt, von welcher Organisation sie stammen und was damit alles möglich ist.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein Rassehund sollte Papiere bekommen
  • Unbedingt darauf achten, in welchem Verband gezüchtet wird um sich spätere Überraschungen zu ersparen
  • Sich über die Zuchtordnungen der verschiedenen Verbände und Vereine ausgiebig informieren
  • Wer eine Hundesportkarriere anstrebt, sollte sich im Vorfeld über die Bedingungen informieren, bzw. welche Papiere er dafür braucht

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